Hier eine kurze Beschreibung des Filterausbau´s

 

Bei der Astrofotografie werden oft Nebelgebiete mit hohem Wasserstoffanteil fotografiert. Die hellste Spektrallinie haben diese bei einer Wellenlänge von 656nm. Normale Kameras schneiden diesen Bereich zu einem sehr großen Teil ab um für uns ein neutrales Bild zu erzeugen. Bei der Astrofotografie wollen wir diese Nebel mit höchster Empfindlichkeit des Sensors ablichten. Dazu wird dieser Filter ausgebaut. Bei vielen aktuellen Kameras ist das ein extra Glas so das dieses problemlos ausgebaut werden kann:

 

Hier ein Sensor einer 700D im originalen Zustand:

 

Und hier dann mit ausgebautem Sperrfilter:

 

Deutlich kann man den Unterschied anhand der Farbe des Sensors sehen. In der Regel baue ich den Filter ersatzlos aus. Dies hat zur Folge das der Autofokus und das Auflagemaß nicht mehr genau passen da sich der Lichtweg geändert hat. Bei den neueren Kameras kann man die Sensorlage anhand von 3 Schrauben justieren. Bei älteren Kameras (z.B. 400D) wird dieser Abstand mit sogenannten Shimmern (Präzisionsunterlegscheiben) eingestellt. Hier braucht man dann ein entsprechendes Sortiment. Hier kommt es auf eine Genauigkeit von 1/100mm an.

 

Beispiel mit und ohne Filter anhand von NGC7000. Der Unterschied ist wirklich enorm:

 

 


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